Die zur Franz Cornelsen Bildungsgruppe gehörende AKAD Bildungsgesellschaft mbH wurde 1959 gegründet und hat ihren zentralen Sitz in Stuttgart. Neben den 150 Lehrgängen, die über das Fernlehrinstitut (AKAD Kolleg für Erwachsenenbildung) angeboten werden, verfügt das Unternehmen über vier staatlich anerkannte Hochschulen.

Social Media Analyse

Bei der Untersuchung der Social Media Inhalte fällt auf, dass AKAD auf Bewertungsplattformen aktuell nicht ganz so häufig besprochen wird wie seine Branchenkollegen. Die meisten Erfahrungen schildern Studenten über die Verbraucher-Communities Trustpilot.de und Ciao.de, wobei die bereitgestellten Lehrmaterialien oft das zentrale Thema der Berichte sind. „Das Lernen aus der Ferne funktioniert bei AKAD hervorragend“, steigt ein Teilnehmer in seine Bewertung ein und führt als Grund die „super aufbereiteten“ Unterlagen an. „Das Lernmaterial zeichnet sich dabei durch eine ganz besonders hohe Qualität aus. Es ist einfach verständlich, aber dennoch auf höchstem Niveau aufgebaut“, heißt es weiter. „Die Unterlagen waren klar strukturiert. Jedes Lernheft enthält zusätzlich Kontrollfragen, wodurch das Gelernte getestet und weiter gefestigt werden konnte“, stimmt ein anderer in den Lobgesang ein. Ein Schüler des Kurses „Grundlagen E-Business“ hingegen findet, dass „die Studieninhalte nicht auf dem neuesten Stand“ seien und der Online-Campus zwar generell hilfreich, aber „zu wenig frequentiert“ wäre. Dass die Fernlehrgänge durch Präsenzseminare gestützt werden, kommt bei den Studenten im Allgemeinen gut an, wenngleich einer bemerkt, dass in der Seminarplanung „gerne mehr Termine“ bereitgestellt werden könnten. „Der Lehrgang ist nicht billig, aber bietet dafür neun Präsenzseminare“, erinnert sich ein Teilnehmer des Kurses „Staatlich geprüfter Übersetzer Englisch“, dem „die Reisen in verschiedene Städte“ jede Menge „Spaß gemacht“ hätten. „Ein weiterer Pluspunkt ist die reibungslose Kommunikation mit dem Studentenbetreuungsteam“, hebt ein Bewerter hervor, wobei er mit seiner Meinung nicht alleine da steht. So berichten auch andere Fernstudenten von ihren Erfahrungen mit der Betreuung und finden dabei in der Regel Worte der Anerkennung. „Fragen, die ich an AKAD richtete, wurden zeitnah und zufriedenstellend beantwortet. Die abschließende Korrektur der Einsendeaufgaben erfolgte zügig“, heißt es beispielsweise.

Wenngleich der Anbieter in Foren gegenwärtig nicht so lebhaft besprochen wird wie die anderen Fernschulen, sind die geschilderten User-Meinungen meist erfreulicher Natur: „Die AKAD ist eine solide Fernstudieneinrichtung und ihre Studienangebote sind in aller Regel in Ordnung“, liest man in einer Ratgeber-Community. „Ich habe bisher auch nichts wirklich Negatives von der AKAD gehört“, schiebt ein anderes Mitglied hinterher. Ein Blogbetreiber, der sich in einem Beitrag mit organisatorischen Dingen des Fernstudiums befasst, schreibt: „Besonders lobenswert ist, dass die Veranstaltungen in Blöcken angeboten werden. Dadurch konnte ich auf einen Schlag vier Unterrichtseinheiten besuchen und sparte jede Menge an Fahrerei, Geld und Zeit.“ Auf Facebook, wo die AKAD zum Datum der Untersuchung 807 „Gefällt mir“-Klicks aufweist, verlinkt die Fernschule zu lustigen wie interessanten Online-Beiträgen oder verweist auf das eigene Kursangebot. Google+, Twitter und YouTube sind weitere aktiv genutzte Netzwerke des Anbieters. Zusammengefasst erreicht die Fernschule im Bereich der Social Media Inhalte bei 4.5 von 5 Sternen die Note SEHR GUT.

Umgang mit Kundenfeedback

Im Footer seiner Webseite hat die AKAD ein Siegel eingebunden, dass auf die Verbraucher-Community Trustpilot.de und dort abgegebene Bewertungen verweist. Darüber hinaus reagiert die Fernschule auf Kommentare, Anregungen und Fragen, die über Facebook gepostet werden („Interessant wäre, im Detail zu schauen, welche Studiengänge und Module du konkret meinst. Hier helfen unsere Experten […] gerne weiter.“). Unter dem Menüpunkt „Infos zur Weiterbildung“ listet AKAD zudem Kommentare von Absolventen auf und verweist ein weiteres Mal auf die über Trustpilot.de geschilderten Teilnehmer-Erfahrungen. Alles in allem kann die Fernschule in diesem Bereich 4.5 von 5 Sternen zum Glänzen bringen und erhält somit die Note SEHR GUT.

Test der Servicequalität

Der Internetauftritt des Anbieters (www.akad.de) besticht durch ein modernes, klar strukturiertes Design und eine benutzerfreundliche Seitennavigation. Im oberen Bereich finden User Buttons zum Kontakt- sowie FAQ-Bereich und ein großzügig angelegtes Feld zur Schnellsuche. Die Menüleiste teilt sich in vier Punkte, deren farbliche Gliederung für einen schnellen Überblick sorgt. So sind die Bereiche „Studiengänge“ und „Weiterbildung“ hellgrün und die Themenfelder „Informationen“ und „Über AKAD“ sandfarben hinterlegt. Den Mittelpunkt der Startseite bildet ein Infokasten mit zwei Reitern („Aktuelles“ oder „AKAD Campus“), weshalb nach Belieben eine Slideshow oder ein Video gesichtet werden kann. Daneben befindet sich ein eingängig gestaltete Schaltfläche, über die Interessenten das Studienprogramm der Fernschule anfordern können. Den unteren Bereich der Seite dominieren drei Info-Boxen, von denen zwei ebenfalls eine thematische Gliederung durch Reiter aufweisen. User erhalten somit Einblicke in besonders gefragte Fernlehrgänge, können sich zum Studium ohne Abitur oder Presse-Neuigkeiten belesen und werden auf den AKAD-Testmonat aufmerksam gemacht. Der Footer verweist neben der Auflistung von Angeboten und Informationen auch auf den Kontakt zur Studienberatung sowie die sozialen Netzwerke und bildet im Weiteren ein Element zur Vertrauensbildung ab. Die Auflistung von Partnerunternehmen sowie Siegeln über geprüfte Qualität schließen die Seite ab. Um weiterführende Auskünfte zu dem Angebot der AKAD zu erhalten, wählt man schließlich die Punkte „Studiengänge“ oder „Weiterbildung“ der Navigationsleiste an. Via Mouseover erscheint ein großzügig gestaltetes Untermenü, das eine Unterteilung nach Sprachen, Fachrichtungen und Abschlüssen bereit hält. Auch in den Detailansichten einzelner Studiengänge werden die Informationen übersichtlich präsentiert. Unter einem Einstiegstext und Angaben zu Perspektiven werden für den Fernlehrgang geeignete Personengruppen aufgeführt. Informationen zum Ablauf der Weiterbildung, dem Zeitaufwand und den Gebühren befinden sich in zwei Kästen, die sich durch Anklicken öffnen. Diese Art der Darstellung ist für Nutzer sehr angenehm, da sie die Aufnahme der Inhalte vereinfacht. Auch das Suchfeld beziehungsweise die Anzeige der gefundenen Treffer beinhaltet Filter, die ein schnelles Zurechtfinden ermöglichen. So können User eine Sortierung nach Typ (z.B. News und Studiengänge) oder auch nach Titel sowie Datum vornehmen. Zu den weiteren Online-Services der AKAD gehören der eingangs erwähnte FAQ-Bereich, ein Blog, ein Glossar und ein „Fragen-Portal“, über das Angelegenheiten rund ums Fernstudium geklärt werden. Das halbjährlich erscheinende AKAD Hochschulmagazin rundet die Serviceleistungen ab.

Die telefonische Beratung des Branchenakteurs ist gebührenfrei und wochentags von 8 bis 18 Uhr zu erreichen. Einziges Manko: Die Zeiten der Hotline werden auf der Internetseite nicht angegeben, wurden demnach vergeblich gesucht und mussten schließlich erfragt werden. Die Gespräche selbst verliefen reibungslos. Bei jedem Testanruf war sofort eine freundliche Mitarbeiterin am Apparat. In einem Fall konnte zwar keine konkrete Aussage getroffen werden, mit einem hilfsbereiten „Ich werde es für Sie herausfinden“ wurde jedoch angeboten, die Antwort zu einem späteren Zeitpunkt via E-Mail zu liefern. Auf die seitens des Analyseteams gesendete Mystery-Mail wurde nach Ablauf eines Tages reagiert, jedoch ging das Schreiben teilweise nur halb auf gestellte Fragen ein. Nichtsdestotrotz überzeugt der Anbieter im Test der Servicequalität auf ganzer Linie, weshalb die Fernschule in dieser Kategorie nicht nur 4.75 von 5 Sternen zum Leuchten bringt, sondern auch zum TESTSIEGER gekürt wird.

Vergleich des Preisangebots

Wenngleich die Preisunterschiede nicht hoch sind, erweist sich die Fernschule im Vergleich der Gebühren als der teuerste Kandidat des Branchentests. Während bei den anderen Anbietern für das Abitur monatlich 137,00 Euro anfallen, erhebt die AKAD für den Lehrgang 146,00 Euro pro Monat. Der Fernkurs geprüfter Wirtschaftsfachwirt (IHK) ist mit 148,00 Euro monatlich zwei Euro teurer. Für den Grundkurs Englisch wiederum fallen verhältnismäßig günstige 92,00 Euro im Monat an, wobei Zeitaufwand und Umfang des Kurses geringer sind als bei den anderen Teilnehmern. Auch in puncto Angebot hinkt die Fernschule hinterher, so dass beim stichprobenartigen Vergleich dreier Fernlehrgänge stets die wenigsten Kurse angeboten wurden. Betrachtet man wiederum das AKAD-Gesamtangebot, kann sich der Branchenakteur mit über 150 Lehr- und 25 Studiengängen durchaus sehen lassen. Abgesehen von den diversen staatlichen Fördermitteln bietet die Fernschule zum Beispiel Wehrdienstleistenden, Leistungssportlern, Auszubildenden oder Schwerbehinderten zehn Prozent Ermäßigung. Weiterbildungsteilnehmer in Elternzeit bekommen einen Nachlass von 30 Euro im Monat. Darüber hinaus erhalten Mitarbeiter von über 200 mit AKAD kooperierenden Firmen attraktive Konditionen. Weitere Serviceleistungen sind zum Beispiel ein kostenloser Online-Sprachtest und der AKAD-Campus (Online-Portale zu Studien- und Lerninhalten). Darüber hinaus können Interessenten sich vier Wochen lang Zeit nehmen, um das Fernstudium kostenlos zu testen. Der Studienführer, welcher ebenfalls kostenlos angefordert werden kann, ist sehr umfangreich und besticht mit übersichtlichen Info-Kästen, durch die gewisse Kursinhalte veranschaulicht werden. Insgesamt erreicht die Fernschule im Preis- und Angebotsvergleich 4.25 von 5 Sternen, was die Note GUT ergibt.